Heute geht es um das Thema Sichtbarkeit. Aber nicht darum, wie dein Business noch sichtbarer wird. Sondern wie du dich gut dabei fühlst, gesehen zu werden.
Die meisten Menschen zögern davor, sich auf die Bühne zu stellen – online wie auch im echten Leben. Sie wollen Kunden und Reichweite aber ohne laut zu rufen. Ohne scheinen zu müssen. Ohne zu viele Blicke auf sich zu ziehen. Ohne aufzufallen. Ohne sich komplett zeigen zu müssen.
Warum so viele Angst davor haben, sich zu zeigen
Die Ursache liegt an etwas ganz Natürlichem, einem Grundbedürfnis der Sonderklasse: Der Angst vor Ablehnung. Es ist normal, dass wir gemocht werden wollen. Denn wir lieben unser Business und wollen, dass es ebenso geliebt wird. Ich brauchte über eine Woche, bis ich mein Business Facebook Profil im Juni 2016 schliesslich Online stellte. Es kostete mich Überwindung. Obwohl ich das, was ich tue, schon viele Jahre lang mache. Aber bisher eben ohne FB-Site und Online Auftritt. Es war ne Mischung aus Angst und Nervenkitzel.
Wenn wir es hinauszögern, unsere Marke auf ein Podest zu stellen, ist das Risiko der Kritik geringer. Doch ebenso die Sichtbarkeit.
Bestimmt hat es dich die ersten paar Male auch beschäftigt, als sich Fans von deiner FB-Site oder von deinem Newsletter abgemeldet haben. Auch, als dir die ersten Instagram Follower abhanden gingen. Die ersten Male im Leben sind immer emotional berührender – im positiven wie auch im negativen Sinne. Bis sich die Gewohnheit einstellt.
Da es zu meiner Mission zählt, durch strategisch richtige Markenentwicklung und Markenpositionierung mehr relevanten Inhalt im Rauschen des World Wide Webs an die richtigen Personen zu bringen, geht es für mich total in Ordnung, wenn Leute, die an meinem Angebt nicht interessiert sind, weiterziehen. Dasselbe rate ich meinen Kunden. Und auch dir. Das Schöne: meine Community und mein Business wachsen trotzdem beständig und kontinuierlich. Und bei jedem anderen wirklich guten Angebot wird es genauso sein. Denn es gibt für jedes wirklich gute Angebot die richtigen Kunden und Interessenten. Und alle anderen brauchst du nicht in deiner Tribe. Denn du folgst umgekehrt auch nur Leuten, die für dich Interessantes zu sagen haben. Sie müssen natürlich von deinem Angebot erfahren. Daher ist „die Marke zeigen“ unausweichlich. Selbst wenn du die Regeln der Sichtbarkeit kennst, und was du wo tun musst, um deinem Business Gehör zu schaffen…ist es der grösste Fehler, wenn du etwas tust, wobei du dich unwohl fühlst .
Es gibt für jede Marke und für jede Selbstständige einen richtigen Weg um stark, erfolgreich und überzeugt zu verkaufen.
Die gute Nachricht: du kannst die für dich richtige Sichtbarkeit wählen und damit eine sehr starke, erfolgreiche Marke aufbauen.
Eine starke Marke ist die grösste Stütze am Weg zur Sichtbarkeit. Warum? Weil sie dir Sicherheit schenkt! Sie gibt dir Sicherheit bezüglich deinen Angebotspaketen, deinen Preisen und deinem Gesamtauftritt.
Was du tun musst, um die Angst vor der Sichtbarkeit hinter dir zu lassen
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Jeder hat erstmals Angst davor, gesehen zu werden. Weil jeder gemocht werden will und Angst vor Ablehnung hat.
Eines ist sicher: Es wird immer Leute geben, die dein Angebot nicht gut finden. Doch das ist okay denn ganz ehrlich: Findest du jedes Angebot gut? Eben! Du selbst magst auch nicht jeden – muss umgekehrt auch so sein, sonst würd es sich nicht ausgehen.
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Entwickle eine AUTHENTISCHE Marke wie auch Markenstrategie. Denn nur wenn du selbst überzeugt von deinem Business bist, sind es auch deine Kunden.
Was meine ich damit? Markenbotschaft, – identität, -strategie und –design müssen homogen sein. Auch wenn du z.B. die Farbe pink nicht magst, sie aber Kernfarbe deiner Marke ist, ist das okay. Solange du überzeugt davon bist, dass es die beste Farbe für dein Angebot ist und es deine Marke am Besten widerspiegelt. Und das genauso rüberbringst. Authentisch. Fühlst du dich unwohl damit, merkst du das spätestens dann, wenn du dich davor drückst, mit deiner Marke sichtbar zu werden.
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Deine Marke bist nicht du! Wenn jemandem dein Produkt nicht gefällt oder es nicht gut findet, heisst das nicht, dass er dich als Person nicht gut findet.
Nimm es also nicht persönlich. Sehe es nicht als Kritik an dir als Person wenn jemand beispielsweise meint, dein Produkt sei zu grell, esoterisch, abstrakt, oder technisch. Wenn diese Person Ahnung von der Branche hat, nimm es dankend als Feedback an – wenn es selbst ernannte Experten sind, lächle drüber und vergiss es.
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Es gibt sie immer: die Neider und Miesmacher. Vergeude keine Zeit und keinen Gedanken an sie.
Selbst wenn du dein Business klein machst oder nicht sichtbar machst oder nur ein wenig sichtbar machst…du kannst das, was du damit verhindern willst, nicht ausschliessen. Denn die Neider und Miesmacher gibt sie immer. Sie sind da. Und sie sollten sich besser mit sich selbst und ihren eigenen Ängsten beschäftigen, als diese auf andere zu projizieren. Und du solltest dich mit Wichtigerem beschäftigen, nämlich mit deiner Vision und deinen Wunschkunden, die genau das, was du anbietest, suchen, beschäftigten.
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Was heute eine Überwindung ist, ist morgen Gewohnheit.
Erinnere dich an deine erste Fahrstunde. Oder dein erstes Mal auf Skiern. Du warst nervös, hattest Angst. Bei der Sichtbarkeit musst du dich auch daran gewöhnen. Mach es step by step, wenn es dir dann leichter fällt. Der eine bevorzugt wilden Boogy, der anderen den leidenschftlichen Tango, der andere den eleganten Walzer, und wieder andere den Slowfox.
Fazit
Es automatisiert sich und wird normal – auch das “sichtbar sein”. Und die Onlinewelt bietet dir dafür noch nie da gewesene Möglichkeiten und Rahmenbedingungen: noch nie war es so einfach, schnell und wirkungsvoll möglich, erfolgreich zu werden. Gleichzeitig ist natürlich auch das Risiko, kritisiert zu werden, grösser.
Doch wenn du dich an das Licht auf der Bühne gewöhnt hast, wird es zur Gewohnheit, es wird “normal”.
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Sorge dafür, keine „Me-Too-Marke“ zu sein und dein Business auf das nächste Level zu bringen. Mach es nicht nur gut sondern besser und deine Marke wird wie ein Turbo abheben. Und nun lass mich wissen:Wie geht es dir mit dem Thema Sichtbarkeit? Hattest du ähnliche Erlebnisse wie Gedanken?
Ich bin gespannt!
Regina meint
Liebe Theresa,
ich mag deine Artikel sehr gerne. Du triffst immer die richtigen Fragen. Ja, es beschäftigt mich schon, wenn sich Leute von meiner Seite abmelden in FB. Du hast recht, am Anfang war das noch viel „schlimmer“. Ich zweifle immer sehr schnell an mir selbst. Treffe ich nicht die Wünsche der Zielgruppe? Was muss ich noch besser machen, um ihre Sprache zu sprechen, wie du ja sagst.
Danke für deine guten Artikel.
LG Regina
theresa meint
Liebe Regina, DANKE für deine herzlichen Worte – es freut mich, dass dir meine Artikel gefallen und weiterhelfen. Und es ist mir neben der Wissensvermittlung auch ein grosses Anliegen, Dinge anzusprechen wie sie tatsächlich sind…denn in Wahrheit beschäftigen die meisten Selbständigen ähnliche Ängste und Sorgen, doch wenige sprechen darüber. Würde man das mehr tun, gäbe es bestimmt mehr Motivation in der Startup-Welt 😉 Herzliche Grüsse, Theresa
Anne aus der Lieblingsmanufaktur meint
Wow, liebe Theresa. Das klang alles wie ein Auszug aus meinem Tagebuch. Toll geschrieben!
Aber ja, Du hast recht … Mit jedem neuen (positiven) Feedback wachsen wir alle etwas mehr über uns hinaus. Und so fallen auch Rückschläge dann leichter. Wir müssen uns also nur trauen und einfach etwas tun – jeden Tag einen kleinen Schritt 😉 Danke für Deine wundervollen, so bekräftigenden Worte!
Theresa Ehsani meint
Liebe Anne, ja, ich sehe das genauso wie du! Danke für dein wunderbares Feedback! Herzliche Grüsse, Theresa