Du zweifelst daran, erfolgreich werden zu können? Du fragst dich im tiefsten Inneren, ob wirklich jemand bei dir kauft? Das sind Indizien dafür, dass es dir an Vertrauen in dich selbst und dein Business fehlt. Zeit, dich damit auseinanderzusetzen. Denn Vertrauen ist eine unverzichtbare Zutat, aus der Erfolg gemacht ist.
In vorliegendem Beitrag geht es nicht um Marken, sondern um Vertrauen. Um Vertrauen in dein Business. Ein Thema, das untrennbar mit Erfolg und Unternehmertum einhergeht. Ich spreche über die Rolle der Angst, über Mangeldenken, nenne Fallbeispiele und gebe dir nützliche Tipps, wie du selbst am Vertrauen in dein Business arbeiten kannst.
Ich selbst habe mein Business 2016 mit der Devise gestartet: Ich gebe alles, zu 120 Prozent. Und sollte es nicht klappen, überlege ich mir Plan B. Diese 120 Prozent enthielten auch eine große Portion Vertrauen in das, was ich tue. Doch ich weiß, dass es sich leicht darüber spricht, wenn man damit gesegnet ist. Egal, wie die Beziehung zwischen dir und deinem Vertrauen aktuell aussieht – dieser Artikel wird dir helfen.
Your only limit is your mind
Doch eines vorweg: Hast du eine funktionierende Markenstrategie an deiner Seite, so schenkt dir das unglaublich viel Klarheit und Selbstsicherheit. Es stärkt also auch deinen Vertrauensbarometer und zahlt erheblich darauf ein. Hol dir also unbedingt meine kostenlose Marken-Masterclass und lass uns dann starten:
Vertraust du deinem Business nicht und glaubst nicht an deinen Erfolg, so verlierst du die Freude und die Leichtigkeit. Dafür müssen wir zuerst einen Schritt zurück machen und uns einem Gefühl widmen, das niemandem fremd ist, das aber keiner gerne fühlt: die Angst.
Die Rolle der Angst in deinem Business
Die Angst an sich ist eine sehr wichtige Emotion, ein Gefühl, das uns von der Natur gegeben wurde, um zu überleben. Um rechtzeitig vor dem Säbelzahntiger flüchten zu können. Um Vorsicht walten zu lassen. Mangelndes Vertrauen in dich und deinen Erfolg führt meist bewusst oder unbewusst zu Angst. Angst vor dem Scheitern. Und Angst ist ein schlechter Begleiter. Dies zeigt sich dann oft im angespannten Verhaltensmodus, den ich dir gleich genauer erklären werde. Der wichtigste Punkt ist, dass du bewusst darauf achten solltest, dein Verhalten NICHT von der Angst leiten zu lassen. Denn die Reaktion im Angstmodus ist eine der folgenden drei:
- Flee: Prokrastination, Putzen, Ausreden finden, Selbstdemontage („Ich schaffe das bestimmt nicht/Andere sind besser“)
- Fight: Mehr produzieren, mehr Social-Media-Posts, noch eine Challenge hineinquetschen, noch mehr launchen
- Freeze: Der Kopf ist leer, man fühlt sich blockiert, man fühlt sich wie gelähmt und tut gar nichts mehr
Mit Ängsten und Selbstzweifeln zu kämpfen, ist keine Seltenheit. Wichtig ist in diesem Moment, sich dieser Angst zu stellen und sich mit ihr auseinandersetzen – anstatt sich von ihr lenken und führen zu lassen. Merke dir also unbedingt:
Treffe niemals im Angstzustand Entscheidungen!
Erfolgreiche Menschen haben auch Angst – doch sie setzen sich damit bewusst auseinander. Sie arbeiten stetig an sich selbst, sie lernen und wachsen über sich hinaus. Und sie sind bereit, Risiken einzugehen. Denn so können sie Vertrauen in sich und ihr Business erlangen.
Die Rolle der eigenen Einstellung: entspannt versus angespannt
Du kannst selbst entscheiden, aus welcher Perspektive du Dinge betrachtest. Die zwei wichtigsten möchte ich hier kurz erläutern: Sei im entspannten Modus, nicht im angespannten!
Angespannter Zustand
Bist du im angespannten Modus, so fokussierst du dich auf jene Dinge, die schlecht laufen oder nicht funktionieren. Du bist vom High-Performance-Gedanken geleitet. Du glaubst nicht wirklich an dich und deinen Erfolg. Dass wirklich jemand deinen Kurs kaufen wird. Du siehst das Negative. Du fühlst dich gestresst. Bist im Hustle-Modus, eilst also von A nach B. In deinem Geist wird die To-do-Liste immer länger. Du fühlst dich energielos und demotiviert. Oft äußert sich dieser Zustand, längere Zeit erlebt, in körperlichen Nebenwirkungen wie Schlafproblemen, Migräne oder Bauchschmerzen. Das Außen hat großen Einfluss auf dich, und Kritik wirft dich sofort aus der Bahn. Es ist ein Burn-on hin zum Burn-out …
Entspannter Zustand
Der entspannte Modus ist hingegen jener aus der Fülle heraus, also der positiv ausgerichtete. Du siehst das Glas halb voll statt halb leer, bist zuversichtlich. Du glaubst an dich und deinen Erfolg und bleibst motiviert. Du redest nicht nur von Leichtigkeit, sondern fühlst und lebst sie auch. Dieser Zustand nährt sich aus deinem Vertrauen bzw. Urvertrauen in dich und dein Business.
Du bist der Kapitän deines Schiffes und gibst die Regeln vor, statt vom Wetter draußen geleitet zu werden.
Ein Effekt hiervon ist auch, dass dich Kritik von Außen nicht umwirft.
Wieso werden die einen erfolgreich, während die anderen scheitern?
Hier beziehe ich mich auf Unternehmerinnen, die ihre Hausaufgaben im Außen gemacht haben: Die Markenstrategie steht, die Positionierung ist glasklar, von außen betrachtet passt alles. Die Herausforderung steckt im Kopf und im Herzen der Unternehmerin selbst. Hier sind 3 Beispiele, die dir dabei helfen, die Sachlage zu verstehen: eins ist das einer sehr erfolgreichen Unternehmerin, meiner Kollegin Johanna Fritz, eins von Edith, die im Flee-Modus reagierte, und eins von Flora, die im Fight-Modus steckte:
Beispiel 1 für Vertrauen ins Business: Johanna
Johanna Fritz erlebte im Frühsommer 2019 mit ihrem Business herausfordernde Zeiten. Aber selbst in dieser schwierigen Zeit „… hatte ich das Vertrauen, dass es klappt. Ich wusste noch nicht genau wie … doch ich hatte von der Gründung an Vertrauen in mich selbst und ich weiß, dass andere den Weg schon gegangen sind. Ich glaube, das ist etwas, was mich unbewusst leitet. Denn dann kriege ich das auch hin.“
Beispiel 2 für Vertrauen ins Business: Edith
Und nun zu meiner ehemaligen Kundin Edith. Sie brannte für ihr Business, alles entwickelte sich richtig gut. Sie baute – Teilweise in Kooperation mit ihrer Schwester – ein erfolgreiches Business auf. Anfragen trudelten ein, die Entwicklung stand klar auf Wachstum. Das Problem? Sie selbst sah das nicht. In ihren Augen lief es nicht. Selbst Kongresseinladungen, Speaker-Anfragen und immer mehr Buchungen halfen nichts. Das eigentliche Problem war ein Vertrauensproblem: Edith schien sich ihren Erfolg nicht zuzutrauen. Ihr fehlte das nötige Vertrauen in sich und ihren Erfolg. Es war wie verhext. Was tat sie daher? Sie beendete alles mit folgender Begründung (bzw. Ausrede): „Ich bin nicht für die Selbstständigkeit gemacht!“ Ihr ursprüngliches Business, das sie nach 3 Jahren Aufbau eingestampft hatte, läuft heute blendend – denn ihre Schwester hat es fortgeführt.
Beispiel 2 für Vertrauen ins Business: Flora
Ich denke, sie hatte – wie viele – unrealistische Erwartungen in ihren Erfolg. Sie erwartete nämlich bereits im ersten Jahr sehr viele Einzelkunden, monatlich wachsenden Umsatz, automatische Anfragen und mehr. Und das neben einem 30-Stunden-Job und auf organischem Weg (also ohne hohe Summen in bezahlte Werbung zu stecken, wovon ich übrigens sowieso abrate). Sie war angespannt, da sie ihren eigenen Leistungen nicht zu 100 Prozent vertraute („Bin ich gut genug?“, „Kann ich dafür Geld verlangen?“). Sie hatte das Gefühl, noch mehr tun zu müssen, damit ausreichend Anfragen kamen. Sie schien im angespannten Modus gefangen zu sein: Noch mehr Instagram-Posts, neue Angebote, noch eine kostenlose Challenge, noch ein Launch … Sie wirkte verbissen, die Leichtigkeit war abhandengekommen.
Hab Vertrauen in dich und dein Business!
Wieso hat die eine so viel Vertrauen in sich und ihr Business, die andere nicht?
Das hat mehrere Ursachen. Hier die 3 wichtigsten:
- Persönlichkeitstypus: So wie es extrovertiertere und introvertiertere Personen gibt, gibt es auch Menschen, die mit mehr Vertrauen und Optimismus geboren sind, und andere, die pessimistischer veranlagt sind und sich weniger vertrauen.
- Dein innerer Codex: Was du als gut und schlecht empfindest, ist in deinem rationalen sowie emotionalen Gehirn abgespeichert. Auf bewusster sowie zum Großteil auf unbewusster Ebene. Beeinflusst wird dies vor allem durch deine Kindheit und von prägenden Erlebnissen im Laufe des Lebens. Vor allem die negativen Gedanken bzw. Glaubenssätze blockieren uns und beeinflussen unser Verhalten und unsere Entscheidungen (wie auch bei Edith) – es ist daher essenziell, dass du dich damit auseinandersetzt, dass du dich ihnen stellst und sie auflöst. (hier geht es zum Beitrag: „Wieso das Imposter Syndrom so verbreitet ist und wie du Selbstzweifel beenden kannst“)
- Dein Unternehmer-Mindset: Das kannst du dir aufbauen. Und solltest du auch. Du solltest kontinuierlich an deinem eigenen Umgang mit Geld (hier geht es zu den 4 häufigsten Money-Mindset-Blockaden), am Thema Verkaufen (wie du von selbst verkaufst und automatisch Kunden gewinnst), am Nein-Sagen (warum Nein-Sagen dein Business boostet) und an deinem inneren Wachstum arbeiten.
Ein weiterer Tipp hin zum entspannten Modus und mehr Vertrauen in dein Business
Erhol dich ausreichend und arbeite an dir. Sorge dafür, dass deine Energiespeicher immer gut gefüllt sind. Sorge gut für dich und dein Business: Führe ein gesundes Business, lass dich coachen von Leuten, die schon da sind, wo du hin möchtest, achte auf deinen Körper (gesunde Ernährung, Schlaf, Sport), achte auf deine Seele (Hobbys, Lesen, Freunde treffen, Reisen). Falls du Inspiration brauchst, dann sieh dir doch meine Top-5-Buchtipps für starke Unternehmerinnen an. Wichtig ist auch, dass du Auszeiten bzw. Zeit für dich nicht als verschenkte Zeit, sondern als wichtigen Bestandteil deines Business erachtest: erfahre hier, wieso du Auszeiten brauchst, um erfolgreich zu sein.
Wichtig ist auch zu bedenken, dass JEDER ANDERS ist. Jeder hat ein anderes Naturell und wird anders stimuliert. Du musst nicht auf den aktuellen Trend von Meditation und Yoga aufspringen, wenn dich Stricken, Kickboxing oder Kochen mehr entspannt.
Es geht um den Effekt, nicht um die Sache an sich. Such dir „dein Yoga“.
Der eine liebt viele Termine pro Tag, der andere erträgt maximal zwei, da alles darüber hinaus stresst. Der eine ist eine Lerche bzw. Frühaufsteher, der andere eine Eule, also ein Abendmensch. Der eine lebt gerne nach dem Mondzyklus, der andere nach dem weiblichen Zyklus, der nächste nach nichts davon. Auch die Lebensphase, in der du dich befindest, spielt eine wichtige Rolle. Erschaffe dir die individuelle Umgebung, die du brauchst, um dein Urvertrauen zu nähren und dich gut zu fühlen.
Fazit
Arbeite an deinem Vertrauensbarometer und achte bewusst darauf, dich nicht von der Angst treiben zu lassen. Was auch super hilft: Nimm das Ganze – dein Business – nicht ZU ERNST. Bleib am Boden, es darf Spaß machen. Eine Prise Humor bringt automatisch oft Leichtigkeit mit sich. Und verzichte nicht auf den besten Partner in Crime – hin zu mehr Vertrauen und Erfolg: deine starke Marke. Hol dir also unbedingt dein kostenloses Markentraining.
Ich hoffe, dass dir dieser Beitrag gut getan hat. Verrate mir gerne im Kommentar, wie es bei dir ums Thema Vertrauen steht. Ich bin gespannt!
Margot Maric meint
Liebe Theresa,
sehr spannender Artikel zum Thema, das oft nicht offen angesprochen wird.
Dass man da sehr individuell auf sich schauen soll, was man braucht und wo man sich Unterstützung sucht, finde ich sehr wertvoll.
Ich lerne auch sehr gerne von anderen, die da sind, wo ich hin will.
„Mein Yoga“ ist tatsächlich Yoga :).
Das hilft mir täglich, mich damit zu verbinden, was ich brauche und was mein Weg ist.
Meine feste Entscheidung nicht mehr ins Angestelltenverhätnis zurückzukehren, lässt mich auch immer die Frage stellen „Wie mache ich es?“ und nicht ob ich es mache. Das festigt das Vertrauen.
Danke Dir & liebe Grüße,
Margot
Theresa Ehsani meint
Liebe Margot, du hast Recht, es wird viel zu selten über das Thema „Effekte von mangelnde Vertrauen ins Business“ gsprochen – umso mehr freu ich mich, dass dich mein Artikel inspiriert hat. Finde es total toll, dass du dir die „Wie – Frage“ stellst anstatt der „ob-Frage“. Herzlichst, Theresa
Ramona meint
Liebe Theresa,
vielen Dank für diesen tollen Artikel! Er kam für mich genau zur richtigen Zeit und hat bewirkt, dass ich wieder etwas entspannter mit mir und meinem Business umgehe. Er hat mir geholfen, meinen Modus zu reflektieren und warum ich gerade so angespannt war. Ich vertraue auf meine Fähigkeiten und muss im Moment etwas Geduld haben, anstatt von Überkompenstation 😉 Der Erfolg kommt nicht über Nacht, das darf ich auch von mir nicht erwarten.
Liebe Grüße,
Ramona
Theresa Ehsani meint
Liebe Ramona, es freut mich total, dass dir mein Beitrag dabei helfen konnte, dein Vertrauen in dich selbst und in dein Business zu stärken 🙂 Weiterhin viel Erfolg und herzliche Grüsse, Theresa
Jenna van Hauten meint
Liebe Theresa,
danke für diesen tollen Artikel. Du bringst es wirklich perfekt auf den Punkt – und ich kenne jede einzelne der genannten Reaktionen, flee, fight and freeze… darüber wird wirklich viel zu wenig so offen gesprochen!
Der Weg in die Selbstständigkeit fordert einfach immer wieder heraus, aus der eigenen comfort zone herauszugehen, da ist Angst ganz natürlich. Aber wenn sie schlussendlich dazu führt, dass wir uns selbst aufhalten und weit hinter unserem Potenzial zurückbleiben, ist es so wichtig einen entspannteren Umgang und ein tiefes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das eigene Business zu entwickeln.
Das hat mich an das Konzept von Carol Dweck erinnert – ein growth mindset zu entwickeln. Denn wir lernen immer weiter. Und was ich nicht kann – das kann ich vielleicht einfach NOCH nicht. Und wo mein Business nicht ist, das ist es einfach NOCH nicht.
Aber mit dem von dir angesprochenen Vertrauen, kann man dranbleiben. Denn ich denke, die Frage ist nie, OB jemand etwas kann, sondern WIE man man es angeht und dann nur noch WANN du da bist 😉
Danke für den Reminder!
Jenna
Theresa Ehsani meint
Danke für deine Gedanken – und schön, daß dir mein Beitrag so gut gefallen hat 🙂