Wie gut kennst du eigentlich deine Kunden wirklich? Potenzielle sowie auch bestehende? Kennst du ihre Bedürfnisse, ihre Vorlieben und Eigenheiten, sodaß du dein Marketing darauf anpassen und sie auf emotionaler Ebene ansprechen kannst?
Das ist sehr wichtig, um den Bereich im menschlichen Gehirn, der über „Das sticht mir ins Auge, ist also sichtbar für mich“ und „Das muss ich haben, kaufe ich also!“ entscheidet, gezielt zu erreichen.
Die Wichtigkeit, deine Kunden wirklich zu kennen
Falls du besagte Bedürfnisse und Vorlieben deiner Kunden bisher nicht kanntest, so bist du nicht alleine – die allermeisten Unternehmerinnen haben zwar das typische „Formular für den Kundenavatar“ bereits ausgefüllt…sich aber nie Gedanken über tieferliegende emotionale Bedürfnisse und Sehnsüchte gemacht.
Und die Krux ist: du machst es dir selbst unnötig schwerer, für deine Wunschkunden in der Masse an Infos herauszustechen, wenn du sie nicht auf dem richtigen emotionalen Level abholst.
Denn es ist längst wissenschaftlich bewiesen, daß Emotionen bei Entscheidungsprozessen das Zepter in der Hand halten.
Außerdem möchte jeder das Gefühl haben, wahrgenommen und gesehen zu werden – holst du deine Kunden also auf einem so tiefen und persönlichen Level ab, so ist auch der Vertrauensaufbau weitaus einfacher und erfolgsversprechender. Und Vertrauen ist die wertvollste Währung am Weg zum Kauf.
Entscheidungen sind ohne Emotionen undenkbar, da Emotionen Entscheidungen lenken (H.G.Häusel)
Doch wie kannst du das Ziel erreichen, deine Kunden auf emotionaler Ebene abzuholen? Dazu gibt es einige äußerst wirkungsvolle Wege, die meine Arbeit seit vielen Jahren prägen – im vorliegenden Beitrag beschäftigen wir uns mit einem davon genauer:
Super geeignet ist das Emotionstypenmodell nach H.G.Häusel, das dir mit seinen vielen Facetten dabei hilft, deine Kunden tiefgehender zu verstehen. Wenn du Lust hast, diese spannende Thematik von mir persönlich und in Farbe näher gebracht zu bekommen, so melde dich zur kostenlosen FEEL YOUR BRAND Challenge, die von 4. – 8. März 2024 stattfindet, an, bevor du weiterliest.
Der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will. (Arthur Schopenhauer)
Warum deine Wunschkunden eine „emotionale Heimat“ benötigen
Um zu verstehen, was in den Köpfen deiner Wunschkunden vorgehst, solltest du verstehen, wie „das menschliche Denken“ funktioniert und wie unbewusste Motive und Gefühle unser Handeln tagtäglich beeinflussen.
Ein konkretes Gehirnareal, das „limbische System“, als Zentrum aller Emotionen im menschlichen Gehirn ist hierfür zuständig.
Es wurden 3 Emotionstypen identifiziert, die ich im Beitrag Wie du die Emotionstypen deiner Wunschkunden nutzt, um sichtbar zu werden detailliert erläutert habe. Es ergeben sich vereinfacht gesprochen 3 Kundentypen: der Performer, der Abenteurer und der Balance-Typ. Und welchem davon du zugehörst (und natürlich auch deine Wunschkunden), ist sogar an deinen Hirnströmen messbar, total spannend!)
Erfolgreiche Marken haben einen starken „Limbic Load“, sind also stark in der Kundenwahrnehmung durch ihren beigemessenen Wert beeinflusst. Vermutlich weißt du, daß es als Selbstständige total wichtig ist, spitz positioniert zu sein. Dazu gehört auch, daß du weißt, welches „Hauptgefühl“ bzw. welche „Vibes“ deine Marke transportiert – denn nur so kannst du dein Marketing entsprechend anpassen und dafür sorgen, jene Kunden anzusprechen, die mit diesem Wertesystem im Einklang stehen.
Emotionstypen als Basis von zielgerichtetem Marketing
Die unterschiedlichen Typen wirken sich in vielen Bereichen des Marketings entsprechend aus:
- Positionierung deines Angbebots
- Motive und Bedürfnisse deiner Wunschkunden
- Kaufverhalten potenzieller Kunden
- Grafik und Text der Werbebotschaft
- Branding und „Look&Feel“ deines Angebots
- Dein gesamter Onlineauftritt
- Auswahl der Social Media Kanäle
- Musikauswahl bei Podcasts und Videos
Im folgenden möchte ich dir ein paar veranschaulichende Beispiele für einige dieser soeben genannten Bereiche vorstellen:
So sprechen Emotionstypen in Texten
Wie du dir vermutlich vorstellen kannst, zeichnet sich jeder der drei Emotionstypen durch unterschiedliche Ansprache sowohl textlich als auch visuell aus:
Ansprache unterschiedlicher Werte am Beispiel eines Yogaangebots
Ich möchte dir hier drei sehr plakative Beispiele vorstellen – möchtest du tiefer in die Thematik einsteigen, komm zur FEEL YOUR BRAND Challenge.
- Der Dominante Typ fokussiert sich auf Kontrolle, Status und Qualität:
- „Yoga kräftigt und stärkt deinen Körper“
- Der Abenteuertyp fokussiert sich eher auf Abwechslung, Kreativität und Spannung:
- “ Yoga lässt dich spüren, wie genial und vielfältig dein Wunder Körper ist.“
- Der Balancetyp fühlt sich durch Sicherheit, Vertrautes und Gewohntes angesprochen:
- „… bringt Körper und Geist in Balance…und führt dich zurück ins Vertrauen“
Mehr Einzigartigkeit dank Klarheit hinsichtlich des Emotionstyps
Klare Werteabgrenzung hilft auch dabei, unterschiedliche Kunden innerhalb der gleichen „Kundenavatargruppe“ anzusprechen. Nehmen wir das Beispiel Fast Food: das Bild der Fast-Food Liebhaber ist in den meisten Köpfen ähnlich.
Trotzdem können beispielsweise Anbieter mit scheinbar ähnlichen Angeboten wie McDonald’s und Burger King seit langem wunderbar koexistieren. Denn sie sprechen nicht automatisch dieselben Kundengruppen an. Während ich McDonald’s beim Emotionstyp „Dominanz“ sehe, natürlich auch als absoluter Marktführer seiner Branche, spricht Burgerking eher den Abenteuertyp an (Slogan von Burgerking: „Have it your way„, im Angebotssortiment: „Lass dich überraschen – Burger„)
Die Emotionstypen in der visuellen Markenkommunikation
Farbwahl
Je nach Emotionstyp gibt es auch Präferenzen hinsichtlich der Farb- und Formwirkung auf einer Website. Dies beeinflusst, ob sich der Nutzer im ersten Moment davon angesprochen fühlt oder nicht.
So bevorzugt der Emotionstyp Balance eher dezente Naturfarben während der Dominanztyp satte Farben mag. Oder könntest du dir einen rosaroten Porsche vorstellen? 😉
Bildwahl
Auch die Bildwahl variiert je nach Emotionstyp. Während sich Abenteuertypen in Bildern wiederfinden, die Individualität und Freiheit zum Ausdruck bringen, fühlen sich Dominanztypen von Statussymbolen (wie beispielsweise einer teuren Uhr am Handgelenk) angezogen.
Wie du die Emotionen deiner Wunschkunden nutzt, um sichtbar zu werden
Ich hoffe, daß du nun eine erste Idee davon bekommen hast, wie der Emotionstyp deiner Wunschkunden deine Sichtbarkeit und im Folgeschritt dann auch die Kaufentscheidungen deiner Kunden beeinflussen – und wie du dieses Wissen für dein Marketing gekonnt nutzen kannst.
Erfolgreiche Marken unterscheiden sich von weniger erfolgreichen dadurch, dass sie einen festen Platz auf emotionaler- wie auch auf Werteebene einnehmen und somit aus der Masse herausstechen
Du möchtest tiefer in dieses hochspannenden Thema einsteigen, mehr Praxisbeispiele erfahren und konkrete Umsetzungstipps für dein Business erhalten? Dann melde dich unbedingt zu meiner fünftätigen kostenlosen FEEL YOUR BRAND Challenge an – dort warten hochspannende Aufgaben, Inputs und Fallbeispiele auf dich sowie vieles mehr.
Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen!
Patrizia meint
Ich bin auf deine Seite gestoßen, da ich vor kurzem ebenfalls begonnen habe mich mit den Auswirkungen von Emotionen im Marketing zu beschäftigen. Ein wirklich interessanter Artikel zu dem Thema, danke!
Theresa Ehsani meint
Liebe Patrizia, das freut mich sehr!
Patrizia meint
Ein wirklich interessantes Thema zu dem du hier schreibst. Diese Strategie scheint mir sehr wirksam zu sein, ich werde mich auf jeden Fall weiter damit beschäftigen.
Beste Grüße, Patrizia
Theresa Ehsani meint
Liebe Patrizia, ja natürlich funktioniert sie – sie basiert darauf, wie das menschliche Gehirn und Verhalten „abläuft“. Freu mich, dass du dich weiterhin damit beschäftigen wirst. Liebe Grüße, Theresa